Mit mentaler und emotionaler Stärke zu mehr Selbstvertrauen und Erfolg
Man hat lange und hart trainiert, ist körperlich in Bestform - und versagt dennoch, wenn es im Wettkampf drauf ankommt. Dies kann man vermeiden: Mit Mental Training. Was das ist und wie Mental Coaching funktioniert.
„Mensch Peter, was war denn das?!“ Der Trainer schüttelte bedauernd den Kopf, nachdem der Wettkampf vorbei war und Peter S. erschöpft in der Umkleide saß. „Lass mich, bitte, ich will jetzt nicht darüber reden. Vielleicht tauge ich nichts für diesen Sport.“ Peter hatte gerade seine Chance auf die Teilnahme bei den Deutschen Judo-Meisterschaften verpatzt. Er hatte eigentlich die besten Chancen; er war doch wettkampferprobt. Aber dann – der ganze Tag eine einzige Misere! Und als Spitze des Eisbergs die peinliche Niederlage auf der Wettkampfmatte. Nie hatte er sich schlechter gefühlt, selten so geschämt vor seinen Trainingspartnern. Die enttäuschten Gesichter von Frau und Bruder im Publikum, der Bruder erfahrener Kampfsportler, hatte er noch deutlich vor Augen. Lieber abtreten, als sich noch mal so blamieren…
Mentale Stärke entwickeln!
Vielen Sportlern, selbst erfahrenen, geht es so wie Peter S. Sie sind frustriert über ihre Misserfolge, verpatzte Wettkämpfe oder Turniere. Sie leiden unter Versagensängsten, sind verkrampft und verspannt im Training, ihre Leistung stagniert ohne ersichtlichen Grund oder sie können ihre Potentiale nicht voll ausschöpfen. Sie wünschen sich Lob, Anerkennung und Unterstützung von außen. Sie haben Angst vor weiteren Stürzen und Verletzungen nach einer Verletzung, oder leiden unter Konflikten in der Mannschaft bzw. unter kritischen Kommentaren aus ihrem Umfeld zu ihrer Trainingsleistung. Oder es geht ihnen so, wie es mir neulich ein talentierter Tischtennisspieler schilderte: „Leider habe ich seit einiger Zeit das Problem, dass ich mitten im Spiel meine ganze Konzentration verliere. Ab dem dritten Satz ist alles weg und ich treffe nichts mehr und das in jedem Spiel."
Mentalcoaching wird leider als Lösungsweg bei solchen Problemen oft vernachlässigt, obwohl man manchmal mit einigen wenigen mentalen Techniken die eigene Leistung mehr steigern kann, als es jede weitere Trainingswoche könnte. Ich arbeite seit vielen Jahren als Sportmentaltrainerin mit Amateuren und Spitzensportlern (ich war 2012 auf der Olympiade in London) zusammen. Im Laufe der Zeit habe ich schon die erstaunlichsten Entwicklungen von entmutigten, unzufriedenen und von Misserfolgen geplagten Sportlern zu selbstbewussten, zufriedenen und erfolgreichen Athleten erlebt. Ihr „Geheimnis“? Es gibt keines. Sie haben lediglich an ihrer mentalen und emotionalen Stärke gearbeitet. (Lesen Sie auch: Mehr Selbstvertrauen im Sport!)
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